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Gruppenreisen nach Bayern - das malerische Schloss Herrenchiemsee

GRUPPENREISEN HERRENCHIEMSEE 

Gruppenreisen innerhalb von Deutschland werden in den letzten Jahren immer angesagter. Besonders der Freistaat Bayern erfreut sich dabei immer größerer Beliebtheit. Schließlich hat das größte deutsche Bundesland ja auch einiges zu bieten. Neben zahlreichen pulsierenden Städten mit tollen Innenstädten ist Bayern auch für seine Schlösser bekannt. Zu den schönsten und bei Touristen begehrtesten unter ihnen zählt das Neue Schloss Herrenchiemsee. Warum man das Schloss bei Gruppenreisen nach Bayern unbedingt besichtigen sollte und mehr über die Geschichte der Anlage gibt es in diesem Artikel.

Ein Stück Frankreich im Chiemsee - Die Geschichte von Schloss Herrenchiemsee

Nachdem die Insel Herrenchiemsee um 1870 an eine Holzverwertungsgesellschaft verkauft worden war, regte sich Widerstand in der Bevölkerung. Schließlich wollte der neue Besitzer den kompletten Baumbestand der Insel dem Erdboden gleich machen. Der Fall schlug damals so hohe Wellen, dass sogar König Ludwig II. von Bayern auf die Insel aufmerksam wurde. Der war drei Jahre vorher durch Frankreich gereist. Auf der Reise sollte eigentlich die Besichtigung von Versailles der Höhepunkt schlechthin sein. Daraus wurde aber nichts, weil der Onkel des jungen Königs plötzlich und unerwartet starb. 1868, zwei Jahre vor dem "Fall Herrenchiemsee" beauftragte Ludwig unter anderem deshalb den Architekten Georg von Dollmann, ihm ein Refugium nach Versailler Vorbild zu entwerfen. 1870 wollte der König erneut nach Versailles. Auch das wurde nichts. Schuld diesmal? Der nahende Deutsch-Französische Krieg. 1873 kaufte er - ganz nebenbei - Herrenchiemsee und ein Jahr später startete endlich die Reise nach Versailles. Fasziniert von dem Schloss in Frankreich ließ der König die Entwürfe Dollmanns insgesamt zwölf Mal überarbeiten. Im Mai 1878 wurde dann schließlich der Grundstein für Schloss Herrenchiemsee gelegt. Mitte der 1880er Jahre war das Schloss beinahe fertig gestellt und hatte schon einen Rekord aufgestellt. Es war das teuerste Refugium König Ludwigs II und hatte Kosten von gut 16,5 Millionen Mark verschlungen. Ganz zu Ende gebaut wurde das Schloss auf Grund der prekären finanziellen Lage des Königreichs Bayern nie.

Gruppenreisen nach Bayern - Warum Herrenchiemsee?

Wäre es nach Ludwig II. gegangen, hätten wir heute keine Gelegenheit, Schloss Herrenchiemsee zu besichtigen- Der wollte nämlich, dass nach seinem Tod all seine Schlösser vernichtet werden. Gott sei Dank hat man nicht auf ihn gehört. Bei Gruppenreisen zum Schloss Herrenchiemsee kommt man sich noch heute wie in Versailles vor. Schon der Marmorhof des Schlosses auf der Herreninsel erinnert stark an das französische Vorbild. Außerdem sollte man sich eine Führung durch das Gebäude nicht entgehen lassen. Hier erfährt man nicht nur mehr über die Geschichte von König und Schloss. Man hat darüber hinaus die Gelegenheit, die prunkvollen Paraderäume zu besichtigen. Diese sind ganz nach dem Vorbild der Prunkschlafzimmer Ludwig XIV. eingerichtet. Direkt daran anschließend befinden sich die Wohnräume des Königs, die in Sachen Prunk ihrem französischen Ebenbild ebenso in nichts nachstehen.

So schön grün - Der Schlosspark Herrenchiemsee

Mindestens ebenso sehenswert wie Schloss Herrenchiemsee selbst, ist der Park. Auch hier ist alles an Versailles orientiert, beispielsweise die breite Sichtachse in Richtung Chiemsee. Zwei große Wasserbecken vis-a-vis zum Schloss imitieren die Wasserspiele von Versailles.

Bei Gruppenreisen nach Bayern sollte man sich also Schloss Herrenchiemsee keinesfalls entgehen lassen.