Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66DE - 13055 Berlin
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Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Berlin
Entdecken Sie Geschichte hautnah im Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen! Das ehemalige Untersuchungsgefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit ist heute einer der wichtigsten Gedenkort an das SED-Unrecht. Die Gedenkstätte informiert mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen über die Formen und Folgen der politischen Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur.
Gedenkstätte am historischen Ort
Das Gelände an der Genslerstraße, auf dem sich heute die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befindet, ist eng mit der deutschen Nachkriegsgeschichte verknüpft. Im Juni 1945 richtete die sowjetische Besatzungsmacht in der ehemaligen Großküche der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, die sich während des Krieges hier befand, ein Speziallager ein. Im Juni 1946 wurde das Lager aufgelöst, bald darauf entstand im Keller des Küchengebäudes ein Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Geheimpolizei. 1951 wurde das Gelände dem Ministerium für Staatssicherheit übergeben, das 1960 einen Gefängnisneubau errichten ließ. In dem Untersuchungsgefängnis der Stasi waren insgesamt über 11.000 Menschen inhaftiert, darunter vor allem Personen, die die DDR verlassen wollten und fast alle bekannten Regimekritikerinnen und -kritiker. Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 wurde das Gefängnis endgültig geschlossen. Dem großen Engagement ehemaliger Häftlinge ist zu verdanken, dass hier bereits 1994 eine Gedenkstätte errichtet wurde. 2000 wurde die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen gegründet.
Führungen durch das ehemalige Stasi-Gefängnis
Bei Führungen können Sie das ehemalige Gefängnis besichtigen. Die Gebäude stehen seit 1992 unter Denkmalschutz, vieles ist noch im Originalzustand und vermittelt ein sehr authentisches Bild des Haftregimes in der DDR. Geleitet werden die Führungen von ehemaligen Inhaftierten oder von Historikerinnen und Historikern.
Dauerausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen - Zeugnisse politischer Verfolgung 1945 bis 1989“
Erkunden Sie anhand von mehr als 500 Objekten, Fotos und Dokumenten die Lebensrealität der Häftlinge in Hohenschönhausen. 100 Medienstationen geben Einblick in individuelle Schicksale der Gefangenen. In einem separaten Teil der Ausstellung wird auch die Welt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MfS beleuchtet.
Öffnungszeiten:
Mo-So 9-18 Uhr
Für die Dauerausstellung können Audioguides in deutscher, englischer, französischer, italienischer, spanischer, dänischer und russischer Sprache kostenfrei beim Besucherdienst entliehen werden.
Führungen:
Die Besichtigung der Haftanstalt ist nur im Rahmen einer Führung möglich.
Öffentlicher Rundgang (für Einzelbesucherinnen und -besucher und Gruppen bis 6 Personen):
März-Oktober: Mo-So 10-16 Uhr, Beginn jeweils zur vollen Stunde
November-Februar: Mo-Fr 11, 13 und 15 Uhr, Sa/So 10-16 Uhr, Beginn jeweils zur vollen Stunde
Eintritt: 6 €, ermäßigt 3 €, Schülerinnen und Schüler 1 €
Gruppentarife
Für Gruppen ab 7 Personen ist eine Anmeldung nötig.
Normaltarif: Für jeweils 20 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer pauschal 85 Euro
Ermäßigter Tarif: Für jeweils 20 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer pauschal 70 Euro
Schülerinnen und Schüler: Für jeweils 20 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer pauschal 25 Euro
Seminare:
Die Gedenkstätte bietet für Schulklassen und anderen Bildungseinrichtungen ein vielfältiges Angebot an Seminaren und Projekttagen zur politischen Verfolgung in der SBZ/DDR an. Weitere Informationen zu den Angeboten finden Sie hier.
Weitere Informationen:
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
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