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Die Glasstraße – 250 Kilometer entlang der bayerisch-tschechischen Grenze
Oberbayern
Bayerischer Wald
Die Glasstraße in Ostbayern ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Ferienstraßen Deutschlands. Sie führt auf 250 Kilometern quer durch die eindrucksvollen Landschaften des Oberpfälzer und Bayerischen Waldes, wo die über 700 jährige Tradition der Glasherstellung und Glaskunst noch heute lebendig ist. Über die Autobahnen A3, A6 , A 92 und A93 ist die Glasstraßenregion schnell und bequem erreichbar. Auf der Reise durch das größte zusammenhängende Waldgebirge Mitteleuropas steuert man traditionsreiche Städte und Orte mit Glashütten und Glasveredelungsbetrieben an, trifft man auf außergewöhnliche Menschen und Ideen, erlebt man intensiv ursprüngliche Natur und spürt die Freiheit und Lebensfreude Ostbayerns. Zugleich begibt man sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Glasmachens, von der ältesten noch produzierenden Glashütte im Bayerischen Wald zum hochmodernen Industriebetrieb für optische Gläser oder Sonnenspiegel. Beginnt man in Neustadt, befindet man sich direkt in der Stadt des Bleikristalls. Wenn es der Platz im Kofferraum gestattet, lässt sich gleich so manches Schnäppchen beim Fabrikverkauf der Firma Nachtmann finden. Aber Vorsicht! Entlang der Glasstraße kommen noch unzählige Möglichkeiten zum Shoppen. Vom Verkauf ab Manufaktur bei Eisch Frauenau oder Zwiesel Kristallglas bis zu kunstvollen Gebilden oder Anfertigungen antiken Vorbilds beim Glasbaron von Poschinger oder im Gläsernen Winkel findet der geneigte Ästhet alles, was sein Herz begehrt. So z.B. edles Trinkglas, traditionelles Glas im Jugendstil, funkelnde Kronleuchter oder phantasievolles Lampenglas. Auch Unikate von international bedeutenden Glaskünstlern, wie Erwin Eisch und Theodor Sellner oder von vielen jungen Künstlern mit neuen experimentellen Glasideen finden sich darunter. Bei der Reise durch den Oberpfälzer Wald, hier befindet sich der Nordteil der Glasstraße, geht es zu Sehenswürdigkeiten verschiedenster Art. In Windischeschenbach informiert das Geo-Zentrum über die Kontinentale Tiefbohrung (KTB), bei der einst 9101 Meter tief in die Erdkruste gebohrt wurde. Mitterteich bietet sich an, eine regionale Spezialität zu testen: den Zoigl. Ein untergäriges Bier, das hier nur in sogenannten Zoigl-Stuben ausgeschenkt werden darf. Über die Klosterstadt Waldsassen führt die Glasstraße gen Süden in den Erholungsort Plößberg mit seiner Tradition des Glasschmelzofenbaus. Weiden lockt mit vielfältigen Kulturangeboten wie Literaturtage, Max-Reger-Tage oder Bayerisch-Böhmische Kultur- und Wirtschaftstage, während in Oberviechtach Doktor Eisenbarth in einem Freilichtspiel im Juni wieder zum Leben erweckt wird. Das Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee zeigt einmal mehr die Nähe und Nachbarschaft zur Tschechischen Republik, an deren Grenze die Glasstraße in Abschnitten verläuft. Auf der weiteren Fahrt erreicht man über Winklarn den Bayerischen Wald und kommt in die Trenckstadt Waldmünchen, in deren Nähe die Glasstraße ihren höchsten Punkt, den Gibacht erreicht. Hier lebt fast abgeschieden der Glaskünstler Ralph Wenzel und betreibt neben einer Glasgalerie auch den Berghof Gibacht als Restaurant und Ausflugsgaststätte. Im Tal liegt Furth im Wald, die Stadt mit dem ältesten Volksschauspiel Deutschlands, dem Further Drachenstich. Über den Wallfahrtsort Neukirchen beim Heiligen Blut, entlang des Hohenbogen und des Arber führt die Glasstraße nach Bayerisch Eisenstein, Arnbruck und Drachselsried. In Viechtach überquert man den Pfahl, ein Quarzgang der hier bis zu 30 Meter aus der Erde ragt. Quarz wurde einst zur Glasherstellung benötigt, weswegen sich in dieser Gegend viele Belege ehemaliger Glasbetriebe finden lassen. Alleine die Ortsnamen, von denen etliche auf -hütte, -hütt, -schleife oder -schleif enden, zeugen gerne von früheren Glashütten oder Glasschleifereien. Den heilklimatischen Kurort Bodenmais verbindet die Glasstraße mit Zwiesel, einem der Glaszentren im Bayerischen Wald mit alleine 15 Glashütten, -werkstätten und -galerien. Weiter über Frauenau, Spiegelau und Grafenau fährt man entlang des Nationalparks Bayerischer Wald. Wald und Natur pur prägen den südöstlichen Teil der Glasstraße, bis sie über Freyung in der Dreiflüssestadt Passau ihren Zielpunkt erreicht. Zurück zu den kreativen Glasideen. Unterhalb der Burgruine Weißenstein bei Regen bilden 26 aus Flachglas konstruierte, bis zu acht Meter hohe Bäume den Gläsernen Wald. Geschaffen haben diesen die Glaskünstler Charly Rödl und Rudolf Schmid. Letzterer präsentiert in seiner Gläsernen Scheune in Rauhbühl eindrucksvoll auf monumentalen Glaswänden Legenden, Sagen und Mythen aus dem Bayerischen Wald. Charly Rödl sieht sich gar als Globalkünstler und verbindet mit einem Gläsernen Faden symbolisch die ganze Welt. Der Glasgarten der Glasbläserei Schmid in Lindberg bietet Inspiration und Entspannung, während das Gewölbe der Geheimnisse in Viechtach gleich in eine andere Welt entführt. In Zwiesel lädt eine gläserne Kapelle zum Verweilen und Nachdenken ein, vielleicht auch darüber, woher denn diese vielen Glaskünstler, Glasmaler, Glasgraveure, Glasschleifer und Glasbläser der Gegend ihre Kenntnisse haben? Die Antwort ist bereits über 100 Jahre alt: die Glasfachschule Zwiesel. Hier können Glasberufe erlernt und Weiterbildungen besucht werden. Bestaunen kann man bei Zwiesel Kristall Glas auch die größte Glaspyramide der Welt. Auf 65 Ebenen wurden über 93.000 Kristallgläser gestapelt. In Riedlhütte ist neben einem „Wald-Glas-Garten“ auch der höchste gläserne Maibaum der Welt zu bewundern. In den zahlreichen Museen an der Glasstraße wird die Bildung den Besuchern anschaulich präsentiert. Sei es das Glasmuseum Frauenau, ein Meisterwerk in Architektur, Gestaltung und Präsentation, - besonders sehenswert für Gruppenreisen sind hier auch die „Gläsernen Gärten“ - oder das Glasmuseum Passau mit der weltweit größten Sammlung Böhmischen Glases, es lohnt sich, aus dem Wagen zu steigen. Einen Abstecher ist auch das Museumsdorf Bayerischer Wald mit über 150 Gebäuden der Region aus der Zeit von 1580 bis 1850 und einer Ausstellung zur Hinterglasmalerei wert. Fast wie Museen erscheinen die unzähligen Glasgalerien und Glasbläsereien in Ostbayern, nur mit dem Hintergrund, dass die ausgestellten Objekte auch verkauft werden wollen. In der Galerie Herrmann in Drachselsried etwa werden Werke von 150 Künstlern aus 30 Nationen angeboten. In Arnbruck gibt es gar ein ganzes Glasdorf, das Weinfurtner Glasdorf, in dem circa 170 Künstler, Kunsthandwerker, Ingenieure, Kaufleute, Dekorateure, Floristen etc. leben und arbeiten. Ganz in der Nähe, in Bodenmais, befindet sich JOSKA Kristall. In dessen Glasgärten und Erlebniswelten kommt sicher keine Langeweile auf. Glasbläser in der ganzen Region scheuen sich nicht, sich über die Schulter schauen zu lassen, während sie aus einer zähflüssig glühenden Masse kunstvoll und geschickt die schönsten Formen zaubern. Unter fachlicher Anleitung darf sogar manchmal selbst Hand an eine Glasmacherpfeife gelegt werden und eine Kristallkugel individueller Farbe und Größe geblasen werden. |
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