
Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek
Königsplatz 1 und 3DE - 80333 München
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Oberbayern
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Lieben Sie Kunstgenuss von höchster Qualität? Dann statten Sie den beiden Museen am Königsplatz einen Besuch ab! Ein Museumsensemble der besonderen Art bilden die am Königsplatz in München gelegenen Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek. Mit ihren klassizistischen Gebäuden bilden sie einen Ort für Kunstgenuss auf höchstem Niveau mitten im lebendigen Kunstareal. Die verschiedenen Sammlungen eröffnen spannende Einblicke für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in die vielfältige Welt der Antike. Die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek sind bekannt für Sonderausstellungen wie „Starke Frauen“, „Kampf um Troja“, „Die Unsterblichen Götter Griechenlands“, „Die Etrusker“ (2015/16) oder „Das römische Porträt“ (2017). ![]() Mit Kunstwerken von Weltrang versetzen die Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek ihre Besucher immer wieder ins Staunen und ziehen sowohl nationale als auch internationale Aufmerksamkeit auf sich. Doch nicht nur die Sonderausstellungen mit Ihrem reichen Begleitprogramm sind empfehlenswert, auch die eigenen Sammlungen überzeugen: Der antikenbegeisterte König Ludwig I. hat schon als Kronprinz eine Sammlung griechischer und römischer Skulpturen von Weltrang zusammengetragen. Um diese Schätze einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ließ er auf dem Münchner Königsplatz die Glyptothek von Leo von Klenze errichten und eröffnete sie 1830. Bedeutende Stücke der Sammlung sind der Barberinische Faun, die Medusa Rondanini und vor allem die wertvollen Giebelfiguren vom Aphaia-Tempel in Ägina, die so genannten Ägineten. Die antike Marmorplastik wird durch eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen griechischer, etruskischer und römischer Kleinkunst in den Staatlichen Antikensammlungen ergänzt: Vasen, Bronzen, Terrakotten, Glas und Goldschmuck vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis ca. 400 n.Chr. Vor allem die reich dekorierten und aufwändig bemalten Vasen führen die Bilderwelt der griechischen Antike vor Augen. Das Museumsgebäude wurde von 1838-1848 im Auftrag König Ludwigs I. von Georg Friedrich Ziebland in der Art eines griechischen Tempels korinthischer Ordnung errichtet. Es diente zunächst als Kunstausstellungsgebäude, seit 1967 beherbergt es die Staatlichen Antikensammlungen. ![]() Bertel Thorvaldsen – Bildhauer Ludwigs I. 2020 wird der 250. Geburtstag des berühmten dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen begangen. Der bayerische König Ludwig I. verehrte Thorvaldsen sehr. Die Sonderausstellung „Bertel Thorvaldsen – Bildhauer Ludwigs I.“ geht der Beziehung zwischen Staatsmann und Künstler sowie ihren heute noch sichtbaren Spuren in München nach. Sie findet von 19. November 2020 bis Mai 2021 in der Münchner Glyptothek statt, und knüpft an die im Thorvaldsens Museum in Kopenhagen gezeigte Sonderausstellung „Powerful Presences“ (8.3.-18.10.2020) an. Beide Ausstellungen finden 2020 im Rahmen des Deutsch-Dänischen Kultur-Freundschaftsjahres statt. Der Schwerpunkt der Sonderausstellung in München liegt auf der vielschichtigen Verbindung zwischen Thorvaldsen und Ludwig I. Mit dem Ort, der Glyptothek, ist Thorvaldsen auf mehreren Ebenen verbunden. Noch als Kronprinz hat ihm Ludwig die Restaurierung der Ägineten (1816-18) übertragen. Diese frühgriechischen Giebelfiguren vom Aphaiatempel auf der Insel Ägina sind der größte Schatz des Museums. Ihre Restaurierung war ein neuartiges Unterfangen, für das Ludwig mit Thorvaldsen den besten Bildhauer seiner Zeit gewinnen konnte. Die Sonderausstellung zeichnet in mehreren Stationen die Biografie des dänischen Künstlers nach. Sie hebt dessen Verbindungen zu München und speziell zum Kronprinzen und späteren König Ludwig I. als Bewunderer und Auftraggeber hervor. ![]() 1: Bertel Thorvaldsen, Ludwig als Kronprinz, Marmorbüste, 1821, Glyptothek München. 2: Bertel Thorvaldsen, Selbstporträt mit Spes, Marmorstatue, ausgeführt von A. H. Lossow, 1857, Glyptothek München, Ostfassade. 3: Torso einer Sphinx, Eckakroter vom Aphaiatempel auf Ägina, um 490 v. Chr., ergänzt von Bertel Thorvaldsen zu einem Greif, 1816-18, Glyptothek München / Bilder 1-3: © Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, fotografiert von Renate Kühling Black is Beautiful. Griechische Glanztonkeramik Sonderausstellung, Staatliche Antikensammlungen München 24. Juli 2019 bis 6. Januar 2020 (wird verlängert bis Juni 2020) Griechische Keramik steht in der Regel für figurenreiche Bemalung mit Bildern aus Mythos und Alltag der Antike. Die Sonderausstellung „Black is Beautiful. Griechische Glanzton-keramik“ lenkt den Blick auf die schlichte Eleganz von rein schwarz bemalten griechischen Tongefäßen. Nur wenige farbige Akzente lenken ab von eleganter Kontur und glänzender Oberfläche. Diese Beschränkung eröffnet neue Einsichten zur griechischen Keramik und zu unserem eigenen ästhetischen Formempfinden. Im antiken Griechenland wurde im Alltag undekoriertes, allenfalls schlicht verziertes Geschirr verwendet. Bei besonderen Gelegenheiten wie dem Symposion benutze man hingegen reich dekorierte und figürlich bemalte Gefäße. Im Laufe des 6. Jahrhunderts v. Chr. kamen im Segment der Luxuskeramik auch rein schwarz bemalte Gefäße in Mode. Eine Blütephase hatte diese schwarze Glanztonkeramik im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr., also in der Zeit der griechischen Klassik. Athen beherrschte damals den überregionalen Markt für Feinkeramik. Glanztonkeramik wurde dort in riesigen Stückzahlen produziert und im gesamten Mittelmeerraum verkauft. Die Herstellung von Glanztonkeramik entsprach der der bemalten griechischen Keramik. Mit verdünntem Tonschlicker wurde das noch ungebrannte Gefäß mit einem Pinsel flächig bemalt oder auch vollständig in eine dünnflüssige Engobe getaucht und dann gebrannt. Die Formgebung der Glanztonkeramik griff das zeitgenössische Ideal von ausgewogener Proportionierung und kraftvoller Anspannung auf. Handwerklich erscheinen uns die schwarzen Gefäße wie eigenständige Meisterwerke. Doch es handelt sich dabei um gehobene Gebrauchsgegenstände, bei denen formschöne Gestaltung mit Funktionalität kombiniert wurde. Der schwarze Glanzton wurde auch für die Verzierung von extravaganten Gefäßen in figürlicher Form verwendet. Tiere und Menschenköpfe waren beliebte Motive. Die oft kleinformatigen Behältnisse dienten unterschiedlichen Zwecken. Häufig standen das Trinken von Wein oder die gehobene Tischkultur im Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang nutzte man die schwarze Farbe des Glanztons seit dem frühen 5. Jahrhundert v. Chr. auch für Darstellungen von Afrikanern bei sogenannten Kopfgefäßen. Daneben stehen Tierbilder in großer Zahl wie diejenige von Delfinen oder Schweinen. Da es ist ein menschliches Grundbedürfnis ist, eine freie Fläche mit einem Muster dekorativ zu gliedern, wurden auch die rein schwarzen Gefäße im Verlauf der Zeit wieder verziert. Anfangs beschränkt sich der Dekor auf tongrundige Streifen oder auf in zusätzlichen Farben aufgetragene Linien in rot oder weiß. Diese stehen in der Regel in Bezug zur Struktur des Gefäßes – sie betonen Henkel, Füße oder Ränder. Im 5. Jahrhundert v. Chr. kam dann der Stempeldekor auf. Bei diesem wurden einzelne Motive wie Palmetten in den noch feuchten und damit weichen Ton gepresst. Ritzlinien konnten zu komplexen Dekorsystemen mit den eingestempelten Motiven verbunden werden. Daneben hat man größere Flächen zum Beispiel durch plastische Rippen gegliedert, die dem Gefäß einen metallischen Charakter verliehen. Der dunkle Farbton bot auch einen attraktiven Untergrund für Dekore mit zusätzlichen Farben wie Weiß, Rot oder Gelb. Seit Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. experimentierten die Töpfer in Athen mit neuen Techniken und malten zum Beispiel figürlich auf einem einheitlich schwarzen Untergrund. Das übernahmen die etruskischen Vasenmaler und ließen so im 5. Jahrhundert v. Chr. großfigurige Mythosbilder entstehen. In Süditalien entstanden die Gnathia- und die Teano-Keramik. In Kombination mit eingeritztem und gestempeltem Dekor ist diese Art der Malerei auf schwarzem Untergrund kennzeichnend für spätklassische und hellenistische Keramik. In der Sonderausstellung „Black is beautiful. Griechische Glanztonkeramik“ wird die Genese, Verbreitung und Weiterentwicklung dieser zeitlos-eleganten griechischen Keramikgattung nachgezeichnet. Die Schau kann weitgehend aus den reichen Beständen der Staatlichen Antikensammlungen bestritten werden. Hochkarätige Leihgaben von privaten Sammlern runden die Ausstellung ab ![]() 2: Plastisches Gefäß in Form eines hockenden Keilers, 4.-3. Jh. v. Chr. 3: Schale aus schwarzem Glanzton mit Stempeldekor, 4. Jh. v. Chr. Bild 2+3: © Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München, fotografiert von Renate Kühling
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