
Schloss Wiligrad
Kunstverein Wiligrad e.V. Wiligrader Str. 17DE - 19069 Lübstorf
Kontakt & Anfrage
Waldidyll am Steilufer
Mecklenburgische Seenplatte
Ostseeküste
Mit seiner malerischen Lage am Steilufer des Schweriner Außensees ist Schloss Wiligrad wie geschaffen, um dem Alltag für eine Weile zu entfliehen. Die relativ junge Perle der mecklenburgischen Schlösserlandschaft liegt mit der kleinen, dazugehörigen Idealsiedlung mitten im Wald. Umgeben wird das Schloss von einem zauberhaften Park aus Buchen, Rhododendren und Baumexoten, der vor wenigen Jahren nach Originalplänen wiederhergestellt wurde und seitdem wieder zu wildromantischen Spaziergängen bis hinab zum See einlädt. Dabei gibt es umgestürzte Bäume und efeuberankte Baumstümpfe zu entdecken, die ebenfalls zur Parkinszenierung gehören.
Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg war es, der für sich und seine Gemahlin Elisabeth dieses faszinierende Gebäude nach eigenen Vorstellungen am Ende des 19. Jahrhunderts errichten ließ. Er und sein Architekt verfolgten dabei das Ziel, erstmals mit einem historisch „richtigen“ Empfinden die Architektur der mecklenburgischen Renaissanceschlösser zu rezipieren. Entstanden ist eine Zweiflügelanlage im Stil der Neorenaissance mit einer prägnanten Farbgebung aus weißen Putzflächen, rotem Backstein und schwarzem Dach – den Farben des 1871 gegründeten Deutschen Kaiserreichs. Die Fassade des Herrschaftsflügels zieren zahl- und variantenreiche Terrakottaelemente, die immer wieder neue Details entdecken lassen, wie zum Beispiel viele Tondi mit Profilköpfen an den Giebeln.
Historische Bezüge stellte der Herzog auch mit dem Namen seines Schlosses her. Indem er es auf den Namen Wiligrad taufte, was der slawische Begriff für „große Burg“ ist, verwies er auf die alte Burg Mecklenburg und machte somit seine bedeutsame Abstammung vom Geschlecht der Obotriten deutlich.
Nach 1945 erlebte das Schloss eine wechselvolle Geschichte, die sowohl Umbauten im Inneren als auch gravierende Eingriffe in der Parkanlage mit sich brachte. Die Wende bedeutete schließlich auch für Wiligrad einen Neuanfang: Das Gebäude wurde grundlegend instand gesetzt und beherbergt seitdem den Kunstverein Wiligrad, der regelmäßig Aus stellungen mit zeitgenössischer Kunst veranstaltet. Abgerundet wird der Besuch schließlich im Café in der ehemaligen Schlossgärtnerei. Dort werden selbst gebackene Kuchen, feine Kaffeespeziali täten und Tee aus frisch gepflückten Gartenkräutern serviert.

Öffnungszeiten
Di–Fr 10–17 Uhr
Sa–So & Feiertags 11–17 Uhr

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